Zwei Klassen der Systemplaner*innen in Berlin

Die Systemplaner der VS 1.1 und 1.2 wurden von Frau Strack-Zimmermann
(FDP) nach Berlin eingeladen, um mehr über die Geschichte Berlins und der
Politik im Bundestag zu erfahren. Es stand eine abwechslungsreiche Woche
bevor.
Am Montag sind wir mit dem Zug nach Berlin angereist. Nach etwas
Train-Hopping, sind wir dann in unserem Hotel angekommen und konnten nach
kurzer Wartezeit unsere Zimmer belegen. Viel Zeit zum Verschnaufen gab es
nicht, denn am Nachmittag ging es direkt auf Erkundungstour zwischen
Kreuzberg und Tiergarten. Checkpoint Charlie wurde natürlich nicht
ausgelassen. Abends durften wir dann in kleinen Gruppen alleine die Stadt
erkunden.
Der Dienstag wurde sportlich, denn wir bekamen auf dem Fahrrad eine
Führung durch Berlin. Wir starteten im schönen Nikolaiviertel und fuhren unter
anderem zur Gedenkstätte Berliner Mauer, zum Brandenburger Tor, zum
Reichstag – kurzum, bekamen wir einen guten Überblick über die wichtigsten
und bekanntesten Orte in Berlin und viel geschichtliches Wissen zu Berlin im
letzten Jahrhunderte.
Der Straßenverkehr in Berlin hat uns glücklicherweise keine Opfer gekostet,
aber nach guten 2 ½ Stunden waren wir auch einfach platt vom Radfahren.
Mittwochs fuhren wir mit dem Zug nach Oranienburg, um die Gedenkstätte
Sachsenhausen zu besichtigen; von politischen Häftlingen errichtet, wurde das
Konzentrationslager Ausbildungsstätte für SS-Wachmannschaften und ein
Martyrium für seine Gefangenen. Wir konnten uns das große Gelände des KZ
eigenständig mit einem Audioguide ansehen. Viele Baracken wurden nach der
sowjetischen Nutzung des Lagers abgerissen, aber einige waren erhalten
geblieben und restauriert worden. Durch den Guide und den Tafeln mit
Informationen haben wir ein umfangreiches Bild des Alltags im KZ bekommen.
Ein bedrückender Ort, aber umso wichtiger, dass er erhalten bleibt, um die
Geschichten seiner Gefangenen zu würdigen.
Am Donnerstag hatten wir viel vor; am Morgen ging es direkt in das
benachbarte Technikmuseum. Von den Anfängen des Buchdrucks bis zur
Mondfahrt – eine beeindruckende Sammlung von technischen Geräten und
Erfindungen lässt einen den technischen Fortschritt der letzten Jahrhunderte
nachvollziehen. Man sollte aber viel Zeit mitbringen, weil es wirklich eine Menge
zu sehen gibt. Nach unserer Mittagspause ging es direkt weiter in den
Bundestag. Wir hatten Glück und durften einer hitzigen Sitzung beiwohnen.
Eigentlich waren wir danach zu einem Treffen mit Frau Strack-Zimmermann
eingeladen, die uns ja in erster Linie nach Berlin eingeladen hatte. Leider hatte
sie an diesem Tag keine Zeit und zwei ihrer wissenschaftlichen Mitarbeiter
nahmen uns in Empfang und wir löcherten sie mit Fragen rund um ihre Arbeit
und den Bundestag. Nach unserer Fragerunde durften wir dann noch zur
imposanten Kuppel auf dem Bundestag hoch und bekamen einen schönen
Ausblick auf die Stadt. Am Abend hatten wir dann wieder Freizeit, wobei wir
natürlich unsere Sachen für die Abreise am Freitag packen mussten.

Freitag früh wurden noch die letzten Sachen gepackt und es ging gegen Mittag
mit dem Zug zurück nach Düsseldorf – eine aufregende Woche, aber nach so
vielen Unternehmungen waren wir platt und freuten uns bestimmt alle auf das
eigene Bett.

Text von Alexandra Schell (VS12)